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Das Wasser unter Kontrolle gebracht

Kuttand ist für die nächste Regenzeit gewappnet

Gokul Gopinath - 17.04.2019

In Kuttanad scheint die Sonne wieder etwas mehr. Langsam und mit kleineren Rückschlägen kommt unser Hilfsprojekt voran. Politisch steht die Region Kopf, Wahlen stehen vor der Tür. Viele der Anwohner rufen uns immer wieder an, um zu erfahren, wie es mit unserem Hilfsprojekt weiter geht – aber nicht nur das. Manchmal aus reinem Interesse, wie es uns geht. Es scheint, als gäbe es in der Region zum ersten Mal seit langem einen Funken Perspektive, die Probleme gemeinsam anzugehen. Die Dankbarkeit der Anwohner über unser Engagement ist groß und spürbar.

Eine pragmatische Lösung mit viel Nutzen

Mit einigen Recherchen konnten wir eine Wasserpumpe finden, die den gewünschten Zweck genau erfüllt und zugleich vor Missbrauch geschützt ist: Sie kann nicht anderweitig verwendet werden als dafür, schlammiges Wasser abzusaugen. Eine pragmatische Lösung mit viel Nutzen – darüber sind sich alle einig. Vor kurzem konnten wir die Wasserpumpe den Anwohnern übergeben, zusammen mit Schlauch und Werkzeug, Instruktionen und einem Feldtest vor Ort. Wie bei all unseren Besuchen wurden auch dieses Mal Gokul und Albin herzlich empfangen – doch nun mit einer merklich größeren Euphorie. Wir haben es tatsächlich umgesetzt: Die Wasserpumpe ist da! Die Anwohner sammelten sich in Scharen. Zum Dank gab es gab Tee und typische südindische Snacks, natürlich hausgemacht.

Gut ausgerüstet der nächsten Regenzeit ins Auge blicken

Die Anwohner haben mit dem Bau der beiden Dämme begonnen. Aufgrund der hohen Temperaturen und des ausbleibenden Regens ist das Wasser immer weniger ein Problem. Sogar das Haus der älteren Dame, von der wir berichteten, ist begehbar geworden. Ein guter Moment, den Bau der Dämme abzuschließen, denn das Wasser kommt bald zurück. Die kommende Regenzeit lässt nicht auf sich warten, doch diesmal sind die Anwohner mit neuem Mut und einer Wasserpumpe gewappnet. Durch unsere Aktion scheint die Region etwas mehr Gehör bekommen zu haben, lokale Anwohner berichten, dass andere Organisationen nun begonnen hätten, die Familien mit Wassertanks auszurüsten, welche ebenfalls dringend gefehlt haben.

Wir haben noch mehr im Petto

Nach der lebensnotwendigen Versorgung berichten die Menschen gleich über weitere Probleme, die die Region zu bewältigen hat. Viele der Anwohner haben in ihrem Leben nicht viel anderes gemacht als Felder zu bewirtschaften oder zu fischen. Die Arbeit ist knapp. Mit unserer lokalen Partnerorganisation sind wir im Gespräch, mögliche Optionen zu erarbeiten, der gebeutelten Region Aussicht auf neue Arbeit und damit mehr Einkommen zu verschaffen. Eins ist sicher: Wir bleiben dran!

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